Ein Ausflug nach Starkow lohnt sich immer; nicht zuletzt wegen des leckeren, selbstgebackenen Kuchenangebotes, welcher das Vereins-Cafe von Backstein – Geist und Garten e.V. zu Sonn- und Feiertagen anbietet. Doch nun kann man hier auch einiges über den seltenen Schreiadler lernen...
Der Landkreis Vorpommern-Rügen ist Ende November 2023 Opfer eines Cyberangriffs auf die IT-Sicherheit geworden. Die Arbeitsfähigkeit der Kreisverwaltung und damit auch des Projektbüros ist aus diesem Grund eingeschränkt.
Die letzte ADFC Radtour der Saison am 28.10.2023 stand ganz im Zeichen des chance.natur Projekts. Lisa Andresen und Daike Lehnau vom Projektteam führten die 10 Teilnehmer:innen durch die herbstliche Natur westlich des Borgwallsees. Seitens der ADFC-Regionalgruppe wurde die Tour von dem erfahrenen Guide Uwe Genz geführt.
„Herzlich Willkommen im schönsten Landkreis Deutschlands“
Mit diesen Worten begrüßte Landrat Dr. Stefan Kerth die 85 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 17. chance.natur-Workshops im Löwenschen Saal des Rathauses Stralsund. Einmal im Jahr treffen sich Projektmitarbeitende von chance.natur-Projekten aus ganz Deutschland zum fachlichen Austausch vor Ort in einer der Projektregionen. In diesem Jahr durften die Teilnehmenden die Nordvorpommersche Waldlandschaft kennenlernen.
Die sogenannte Moysaller Fläche liegt östlich von Steinhagen und wird schreiadlergerecht bewirtschaftetet. Auf der extensiven Mähwiese befinden sich drei recht unterschiedlich ausgeprägte Biotope. Sie beherbergen als Lebensraum für Tiere und Pflanzen neben Amphibien auch eine schützenswerte Vegetationsausstattung wie Seggenriede oder Wasserfeder. Anfang des Jahres 2023 konnte nun eines der bestehenden Kleingewässer aufgelichtet und ein weiteres Biotop neu eingerichtet werden. Dieses neue Gewässer weist mit 2,20 Meter eine deutlich tiefere Zone in der Mitte auf und besitzt ein flachauslaufendes Nordufer, welches im Frühjahr stark besonnt wird. Dadurch wird bezweckt, auch über die Vegetationsperiode hinweg bis etwa Mitte August ein ausreichendes Wasserreservoir vorzuhalten. So hat der Amphibiennachwuchs genügend Zeit den Lebensraum im Wasser zu überdauern, die Metamorphose abzuschließen und dann an Land zu kriechen.
Von Klapprad bis E-Bike, von Mini-Fernglas bis Spektiv, von Drosselrohrsänger bis Storchenpaar - am vergangenen Montag hielt die Fahrradexkursion um das Naturschutzgebiet "Richtenberger See" einige Überraschungen bereit!
Ausgestattet mit sommerlich anmutendem Wetter und reichlich Werkzeug, um die Vogelwelt am See zu entdecken, trafen sich 11 Interessierte aus der Region sowie Mitglieder des Projektteams und der örtlichen NABU-Gruppe für eine kleine Einführung bei Peti's Eiscafé in Franzburg. Von dort aus startete die bunte Gruppe erwartungsvoll um den See. Schon am ersten Halt am Storchennest wurde auch sogleich ein kreisendes Storchenpaar erspäht! Das Klappern begleitete die Gruppe, während mit Ferngläsern und Spektiven nach weiteren Vögeln auf dem See Ausschau gehalten wurde. Es dauerte nicht lang und es wurden erste Graugänse, Löffelenten und Haubentaucher gesichtet. Später erklärte sich mit Blick auf die Vogelinsel von selbst, dass hier die zweitgrößte Lachmöwen-Kolonie des Landkreises (mit aktuell 409 Brutpaaren!) zu finden ist. Warum? Die Insel wird regelmäßig von Ehrenamtlichen gemäht, um für die Lachmöwen und andere Arten geeignete Brutbedingungen zu erhalten. Ein kleines Highlight am dritten Stopp waren die kleinen Kampfläufer, welche am Ufer entlang liefen.
Am gestrigen Montag war die Aufregung im Projekt groß: die Bundesumweltministerin kam persönlich zu einem Besuch in die Nordvorpommersche Waldlandschaft. Ein ganz besonderer Tag!
Anlass für diese außergewöhnliche Gelegenheit gab der Wettbewerb der UN-Dekade "Wiederherstellung von Ökosystemen", bei der wir uns für den Themenbereich "Wald-Ökosysteme" beworben haben. Als eines von drei Siegerprojekten wurde uns vor Vertreterinnen und Vertretern unserer Lenkungsgruppe, unserer Partnergemeinden und lokalpolitischer Unterstützung, im Landratsamt Stralsund von Steffi Lemke persönlich die Auszeichnung übergeben. Dabei betonte sie, dass gerade in unserer heutigen Zeit der Klimakrise die Wiederherstellung von Ökosystemen eine weltweite Aufgabe ist. "Das Projekt Nordvorpommersche Waldlandschaft ist insbesondere durch den integrativen Ansatz und der Verantwortung für den Schutz des Schreiadlers ein Vorzeigeprojekt. Mit großem Erfolg gelingt es dem Projekt, die Aufmerksamkeit auf die schützenswerte Natur zu lenken und damit die Schätze der Region zu wahren", würdigte Frau Lemke die Arbeit des Projektteams.
In diesem Frühjahr konnte bereits eine bedeutende Baumaßnahme in der Nähe von Jakobsdorf abgeschlossen werden. Im Rahmen der Moorschutz-Maßnahme wurde schon im Oktober 2020 ein Probestau aus Holzbohlen errichtet, welcher seitdem wichtige Winter- und Frühjahrsniederschläge in dem Entwässerungsgraben zurückhielt. Davon profitierten insbesondere die direkt umliegenden Erlenbruchwälder, die durch die Trockenheit der letzten Jahre extreme Versorgungsdefizite erfuhren. Die Verbesserung der Grundwassersituation wurde nicht zuletzt durch ein beauftragtes Monitoring bestätigt.
Die Bauweise des Probestaus erwies sich jedoch in den letzten Jahrens als anfällig gegenüber der hohen anströmenden Wassermengen. Daher war es notwendig, den bisherigen Stau durch eine stabilere Konstruktion zu ersetzen, welche langanhaltend den Wasserrückhalt gewährleisten kann. Auch dieser Stau aus Stahl und Aluminium wurde als regulierbarer Stau konzipiert, um einen gewissen Handlungsspielraum bei Extremwetter-Ereignissen zu ermöglichen.
Was das Torfmoos, den Froschlurch und den Kranich eint, ist die Angepasstheit an nasse Standorte wie z.B. vermoorte Senken oder Feuchtbiotope. Diese räumlich gut abgrenzbaren Komplexe sind sehr divers und können beispielsweise als Erlenbruchwald oder offene Wasserfläche ausgeprägt sein.
Um sich auch in Zukunft fortpflanzen zu können und einen stabilen Bestand zu haben, sind sie auf ausreichend hohe Wasserstände in der Vegetationsperiode angewiesen. Gerade bei den Amphibienarten wird häufig vergessen, dass diese zur Laichzeit im Frühjahr an Gewässer gebunden sind. Für die weiteren Entwicklungsstadien von der Larve bis zum Frosch, der Kröte oder den Molch muss also ausreichend Wasser vorhanden sein. Ist die Verwandlung dann in den Sommermonaten abgeschlossen, verlassen die Amphibien (mit wenigen Ausnahmen wie z.B. Teichfrosch) die Kleingewässer und verbringen den Rest des Jahres im Umfeld des Gewässers an Land.
Diese Woche wurde die Baumaßnahme für den ersten Grabenstau im Waldmoor ‚Endinger Bruch‘ fertiggestellt. Somit konnte nach 2 Wochen Bauzeit die erste Teilmaßnahme dieser Vorhabenskulisse abgeschlossen werden. Der Stau ist aus einer Stahlwand gefertigt und tief in den Boden eingebracht worden, um möglichst viel Stabilität aufzuweisen. Zusätzlich werden im Abflussbereich in der Mitte des Staus Bohlen eingesetzt, um die Stau-Höhe regulieren zu können. Damit kann je nach Wasserverfügbarkeit im Einzugsgebiet das gewünschte Stau-Ziel angepasst werden. Insbesondere im Hinblick auf die niederschlagsreiche Jahreszeit sind wir nun gespannt, wie groß das Rückhalte-Potenzial des Staus ist.
‚Das ist ja cradle to cradle bei den Pilzen!‘ So bezeichnete eine der Teilnehmerinnen unserer Pilzexkursion begeistert das Phänomen von holzzersetzenden Pilzen. Das sog. ‚cradle to cradle-Prinzip‘ (von der Wiege zur Wiege) beschreibt eine Kreislaufwirtschaft, bei der alle Ressourcen wiederverwendet werden. So auch im Reich der Pilze, von denen einige altes Holz zersetzen oder es für die Zersetzung vorbereiten können. Durch andere Organismen kann es dann zu Humus weiterverarbeitet und ‚wiederverwendet‘ werden.
Diese und viele weitere Phänomene lernten die Besucher und Besucherinnen der Exkursion in der Nähe von Wolfshagen von dem geprüften Pilz-Sachverständigen Lutz Jürgens kennen. Trotz der für diese Jahreszeit ungewöhnlich trockenen Witterung, ließ sich eine Vielzahl unterschiedlichster Pilze im Unterholz entdecken. Darunter waren auch einige, die für eher mildere Temperaturen typisch sind. So z.B. myzel- und fruchtkörperbildende Arten wie das Stockschwämmchen, der Grünblättrige Schwefelporling (Achtung giftig!) und der Rehbraune Dachpilz mit seinem intensiven Rettich-Geruch. Für Belustigung sorgte der Birnenstäubling, dessen wissenschaftlicher Name aufgrund der explosionsartigen Verbreitung von Sporen übersetzt ‚Wolfsfurz‘ lautet. Insbesondere wurden viele Baumpilze gefunden, denen in der traditionellen Medizin viele Heilkräfte zugeschrieben werden.
…und zwar dieses Mal im Bereich Buchenhorst in der Nähe von Eickhof. Dort wird der sogenannte „Karpfenteich“ optimiert, um für die dort lebenden Amphibien bessere Lebensbedingungen zu schaffen. Gleichzeitig zielt diese Maßnahme darauf ab, das Revier des Schreiadlers aufzuwerten. Da auch die angrenzende Waldwiese schreiadlergerecht bewirtschaftet wird, erhöht sich daher umso mehr das Potenzial dieses Gebietes als Nahrungsfläche für unseren Pommernadler!
Wie jedes Jahr kamen auch jetzt die Mitglieder der Projektbegleitenden Arbeitsgruppe zusammen, um den Fortschritt des Projektes zu diskutieren und zukünftige Maßnahmen vorgestellt zu bekommen. Für dieses 11. Treffen reisten einige Vertreter:innen der Fördermittelgebenden bereits zur Gebietsbereisung am 30.08.2022 an und bekamen durch das Projektteam die Projektkulissen im Bornmoor bei Wohsen sowie in Ravenhorst gezeigt. Auch der im Juni eröffnete Naturlehrpfad am Forstamt Schuenhagen wurde besichtigt. Am darauffolgenden Tag, am 31.08.22, fand die alljährliche Sitzung in Starkow statt.
Wir gratulieren Paula (5) aus der Gemeinde Wendisch-Baggendorf ganz herzlich zum Sieg beim Malwettbewerb am 25.06.2022! Dieser fand bei der Eröffnungsfeier des Naturlehrpfads „Der Baumschatz von Schuenhagen“ statt.
Bei der Veranstaltung, bei welcher der neu errichtete Naturlehrpfad am Forstamt Schuenhagen feierlich eingeweiht wurde, konnten die Kinder zum Thema „Baumgeist“ oder „Schreiadler“ ihre Kunstwerke einreichen. Die Gewinnerin wurde per Los gekürt und bekam als Hauptgewinn ein spannendes Buch über das Leben des Schreiadlers.
Wir wünschen ganz viel Freude bei der Lektüre und danken auch allen anderen Kindern für ihre Teilnahme!
In sommerlicher Atmosphäre wurde am vergangenen Samstag der Naturlehrpfad „Der Baumschatz von Schuenhagen“ am Forstamt Schuenhagen feierlich eröffnet. Dazu hatten das Forstamt Schuenhagen gemeinsam mit dem Naturschutzgroßprojekt „Nordvorpommersche Waldlandschaft“ des Landkreises Vorpommern-Rügen alle Interessierten der Region eingeladen. Viele Initiativen, Lokalpolitikerinnen und -politiker sowie bis zu 60 Gäste sind dieser Einladung gefolgt.
In dieser großen Runde weihte der Landrat Dr. Stefan Kerth mit einer ersten Begehung den Lehrpfad ein. Auch Herr Baum, Vorstand der Landesforstanstalt MV, sowie Projektleiterin Lisa Andresen richteten einige Worte an die Gäste...
Von April bis Juni 2022 konnte der Projektmitarbeiter Daike Lehnau erfolgreich den Kurs für zertifizierte Natur- und Landschaftsführer besuchen.
Innerhalb von 11 Wochen und 126 Stunden wurden allen Teilnehmenden dieses Jahr vielfältige Inhalte zur Natur- und Kulturlandschaft auf Rügen vermittelt. Diese Schulung wurde erneut durch die Volkshochschule Stralsund und dem Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie ausgerichtet. Insgesamt nahmen 15 Personen an dem Kurs teil und alle konnten mit Erfolg die Abschlussprüfung absolvieren.
Zweimal im Jahr findet der sogenannte Weltzugvogeltag statt; einmal im Frühjahr und einmal im Herbst. Die grundsätzliche Idee dieser globalen Kampagne besteht darin, den Fokus auf die Belange des Schutzes migrierender Zugvögel und deren Habitate zu richten. Mit einem unglaublichen Kraftakt ziehen jedes Jahr einige Millionen Zugvögel von ihren Brutgebieten in ihre Überwinterungsgebiete, da aufgrund ihrer Lebenswiese im Winter nicht ausreichend Nahrung vorhanden ist. Im darauffolgenden Frühjahr kehren sie dann zu unserer Freude in ihre angestammten Brutgebiete zurück. So auch der Schreiadler, der jedes Jahr auf der afrikanisch-eurasischen Zugroute unvorstellbare 10.000km pro Strecke zurücklegt!
Es gibt große Neuigkeiten im Bereich des Waldnaturschutzes in der „Nordvorpommerschen Waldlandschaft“!
Im Fördergebiet I – Unteres Recknitztal konnte in Kooperation mit der Evangelischen Kirchengemeinde Ahrenshagen auf Kirchenwaldflächen eine 26,6 ha große Naturwaldparzelle eingerichtet werden. Dies bedeutet, dass durch eine vertragliche Regelung dieser Waldbereich dauerhaft aus der forstwirtschaftlichen Nutzung genommen wird. Bereits in unserem Pflege- und Entwicklungsplan aus 2012 wurde dieser Wald mit einem hohen naturschutzfachlichen Potenzial ausgezeichnet. Dies liegt vor allem an der besonderen Beschaffenheit des Waldes im Tribohmer Bachtal.
In den letzten Tagen konnten die 10 Wegweiser in der Projektregion "Nordvorpommersche Waldlandschaft" erfolgreich fertiggestellt werden. 2020 waren dazu die ersten 5 Cortenstahl-Stelen im Vogelpark Marlow, in Langenhanshagen an der Ostseemühle, am Dorfgemeinschaftshaus in Karnin, am Forstamt Schuenhagen und am Pfarrgarten Starkow errichtet worden.
Bereits im vergangenen Jahr wurden die restlichen 5 Wegweiser-Stelen installiert sowie die Tafeln der Vorderseiten mit Informationen zu Points of Interests (POI´s) der Region und ein paar erklärenden Worten zum chance.natur Projekt "Nordvorpommersche Waldlandschaft" angebracht. Diese 5 weiteren Wegweiser befinden sich in in Negast am Borgwallsee, bei der Senfmühle in Schlemmin, am Pütter See und am Richtenberger See sowie in Richtenberg.
Für alle 10 dieser Anlaufpunkte für Wissenswertes aus der „Waldlandschaft“ gibt es nun zusätzlich auf der Rückseite spannende Details zum jeweiligen Standort.
Vor einigen Tagen kamen die Mitarbeitenden des Projektteams reichlich in’s Schwitzen: Spaten, Sand und Säcke wurden geschwungen, um gemeinsam mit dem Revierförster von Lendershagen, Martin Mehl, einen provisorischen Stau zu errichten. Um die Frühjahresniederschläge länger im Erlenbruchwald in Wolfshagen zurückzuhalten, musste eine stauende Barriere für einen Graben an der Wolfshäger Wiese her. Die schnellstmögliche Variante hierfür waren 125 Sandsäcke, die jedoch zuvor noch eigenhändig mit Sand gefüllt werden mussten.
Zum Schutz und Erhalt der Amphibien, also der Kröten, Frösche und Molche, ist die Ausbaggerung eines Kleingewässers auf der sogenannten ‚Rosenwiese‘ bei Ravenhorst vorgenommen worden. Die Idee dieses Vorhabens besteht schon seit einigen Jahren, da in diesem Bereich mehrere Biotopstrukturen wunderbar verknüpft werden können. Hierzu zählen ein extensiv genutztes Grünland mit früher Mahd, ein Großseggenried sowie ein angrenzendes Ackersoll. Die Flächeneigentümer erklärten sich bereit, das Biotop an dieser Stelle errichten zu lassen und konnten auf diese Weise dazu beitragen, die Strukturvielfalt zu erhöhen und so die Artenvielfalt zu schützen.
Zu Beginn des neuen Jahres sind zwei neue Gesichter zum Projektteam hinzugestoßen, die wir hiermit gerne vorstellen möchten. Denn mit Daike Lehnau und Lennart Koch unterstützen uns nun zwei männliche Mitarbeiter bei der Projektarbeit!
Somit ist das vierköpfige Projektteam nun wieder komplett und freut sich auf ein aufregendes neues Jahr und spannende Projekte!
Sobald die Tage kürzer werden und die Herbstzeit in Europa beginnt, begeben sich die Schreiadler allmählich auf ihren langen Flug zu ihren Winterquartieren. Diese liegen weit entfernt von ihren Brutwäldern Osteuropas, und zwar insbesondere im mittleren und südlichen Afrika. Während hier in unseren Nordvorpommerschen Wäldern die kältere Jahreszeit dafür sorgt, dass die Amphibien und Kleinsäuger - also die Hauptnahrungsquellen des Schreiadlers - langsam in den Winterschlaf bzw. in Winterstarre gehen, kann der kleinste Adler Deutschlands dann dort in seinem Winterlebensraum noch ausreichend Nahrung auffinden.
Der September hat im Projekt für reichlich Veränderungen gesorgt. Die bisherige Projektleiterin Dr. Nicole Frigge, welche die Naturschutz- und Regionalentwicklungsmaßnahmen in der „Nordvorpommerschen Waldlandschaft“ seit 2015 begleitet und geleitet hat, entschied sich aus persönlichen Gründen für einen beruflichen Wandel.
Gemeinsam mit 27 Interessierten begaben sich die Projektmitarbeiterinnen am 25.09.2021 zum Thema holzzersetzende Pilze mit dem Pilzsachverständigen Lutz Jürgens in das Wolfshäger Holz. Somit konnte nun glücklicherweise, mit einem Jahr Wartezeit, die 2020 geplante Pilzwanderung bei Millienhagen-Oebelitz nachgeholt werden. Bei bestem Pilzwetter starteten ab 11 Uhr Jung und Alt die Exkursion durch den herbstlichen Naturwald.
Egal ob Zitronengelbes Reisigbecherchen, Grünblättriger Schwefelköpfling oder Sparriger Schüppling – all die gefundenen Pilze zeigten, wie vielfältig und bunt der Wald auch aus der Froschperspektive sein kann. Zu allerlei Fragen zu den unzähligen Pilzarten wusste Lutz Jürgens spannende Fakten zur Lebensart zu erzählen und schaffte es schnell, die Teilnehmenden für die Welt der Pilze zu begeistern.
Zwar wurden im Projektgebiet „Nordvorpommersche Waldlandschaft“ schon viele Kleingewässer ausgebessert oder gar neu geschaffen, wobei gleichermaßen Lebensräume für Amphibien wiederhergestellt sowie damit wichtige Nahrungsgrundlagen für den Schreiadler gesichert werden konnten. Denn nur in gut ausgestatteten Kleingewässern und in einer vielfältigen Offenlandschaft fühlen sich Amphibien wohl genug, um sich zu vermehren. Doch nun wurde auch erstmals ein Soll Ziel dieser Aufwertungsmaßnahme. Denn eine Vielzahl der Sölle in unserer Kulturlandschaft befinden sich aufgrund von Verlandungsprozessen in einem schlechten Zustand und verlieren damit ihre Biotopqualität.
Vor einigen Tagen konnte ein kleines Jubiläum im Projekt „gefeiert“ werden! Zum nun 10. Mal kamen die Fördermittelgeber:innen von Bund und Land zusammen, um gemeinsam mit den Projektmitarbeiterinnen einen Blick auf die aktuelle Entwicklung der Maßnahmen zu werfen. Dafür begaben sich die Vertreter:innen vom Bundesamt für Naturschutz (BfN), dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nuklearer Sicherheit (BMU), dem Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt M-V und dem Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie (LUNG) als Auftakt am 08.09.2021 auf eine Exkursion durch das Projektgebiet.
Klassenausflug in die Nordvorpommersche Waldlandschaft
Am 15. Juni 2021 besuchte die Klasse 4a der Montessorischule aus Stralsund die Nordvorpommersche Waldlandschaft und machte einen Ausflug entlang des Waldlehrpfades Buchenhorst.
Die insgesamt 26 Kinder mit zwei Lehrer:innen und einer Mutter als Betreuerin, wurden von Lisa Andresen, einer Mitarbeiterin des chance.natur Projektes ‚Nordvorpommersche Waldlandschaft‘, am Bahnhof Buchenhorst empfangen. Die Kinder wussten bereits bestens darüber Bescheid, wie sie sich im Wald zu verhalten haben und welche Pirschregeln es bei der Spurensuche nach wilden Tieren zu beachten gilt: keinen Müll wegwerfen, keine Tiere ärgern und leise sein und vor allem auf den Wegen bleiben.
Mit Staunen lernten die Schüler:innen, dass in den Wäldern der Nordvorpommerschen Waldlandschaft unter anderem die letzten Brutpaare des Schreiadlers, dem kleinsten Adler Deutschlands, leben und dass diese gerade zu dieser Zeit besonders störanfällig sind, da sie ihre Jungen aufziehen.
Auch Anfang 2021 konnte ein weiteres Biotop, ein Amphibienlaichgewässer, neu eingerichtet werden.
Wie schon bei den letzten Biotopmaßnahmen bei Behrenwalde und im Recknitztal beschrieben, gehören die Amphibien neben den Kleinsäugern zu den wichtigsten Beutetieren von Schreiadlern. Amphibien wiederum benötigen geeignete Lebensräume, in denen sie sich fortpflanzen und zurückziehen können. Daher wurde Ende 2020 mit der Neueinrichtung eines Kleingwässers in einem Schreiadlerrevier bei Millienhagen begonnen. Anfang 2021 wurde dieses dann fertiggestellt.
Auf einer Grünlandfläche unweit Behrenwalde wurden im Rahmen des chance.natur Projektes Nordvorpommersche Waldlandschaft in den vergangenen Monaten ein Amphibienlaichgewässer sowie zwei Wallhecken mit Wildsträuchern und Hochstämmen angelegt.
Das Gebiet liegt unmittelbar in der Nähe eines Schreiadlerrevieres. Der kleinste Adler Deutschlands ist als sogenannte ‚Schirm-Art‘ im besonderen Fokus der Maßnahmen des Naturschutzgroßprojektes und soll unter anderem durch die Sicherung von Nahrungs- und Bruthabitaten in Vorpommern, einer der letzten Regionen in denen Schreiadler in Deutschland heute noch vorkommen, gefördert werden. Die Schaffung von Lebensräumen für Amphibien und Kleinsäuger, welche die Hauptnahrungsquellen dieser Greifvögel darstellen, spielt daher eine wichtige Rolle. Umso dankbarer ist das Projekt-Team der Familie Weber für die Unterstützung und Bereitschaft, ihre Flächen für eine solche Maßnahme bereitzustellen. Das 4 Hektar große Grünland wird zudem seit 2018 extensiv bewirtschaftet.
Im Februar 2020 wurden die ersten zwei Kleingwässer im Rahmen des Projektes neu angelegt. Ein Jahr ist es nun her, dass zwei völlig neue Teiche für Amphibien eingerichtet wurden. An der Recknitz, unweit der Ufer, befindet sich die derzeit stabilste Schreiadler-Population in Vorpommern. Im Projektgebiet der Nordvorpommerschen-Waldlandschaft sind dort die Paare zu finden, die in den vergangen Jahrzehnten regelmäßig Nachwuchs großziehen konnten.
Schreiadler benötigen viel offenes und vor allem extensiv bewirtschaftetes Grünland, auf dem sie während der Brutzeit ausreichend Nachrung finden. Dazu gehören vor allem Kleinsäuger, Amphibien, Reptilien und Aas.
Um die Amphibienpopulationen zu erhalten, sind geeignete Biotope nötig, in denen sie sich vermehren können. Vor allem fischfreie Kleingewässer, die temporär oder ganzjährig Wasser führen.
Das dachte sich die Gemeinde Trinwillershagen, die in diesen Tagen für Ihre Projektidee "Grüne Gemeinde Trinwillershagen" mit dem Bundesförderpreis"Naturstadt - Kommunen schaffen Vielfalt" ausgezeichnet wurde.
Und damit erhält die Gemeinde 25.000 € Preisgeld für die Umsetzung verschiedener Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität.
Insgesamt hatten sich 310 Städte und Gemeinde aus ganz Deutschland beworben. 40 Kommunen wurden ausgewählt. Trinwillershagen ist dabei die einzige Gemeinde aus Mecklenburg-Vorpommern, die mit Ihren Vorschlägen gewonnen hat.
Am 21. Januar 2020 rief das Projektteam des Naturschutzgroßprojektes „Nordvorpommersche Waldlandschaft“ zusammen mit der Ostseezeitung zu einem Fotowettbewerb auf. Gesucht wurden die 4 schönsten Fotos aus der Waldlandschaft aus den 4 Jahreszeiten.
Was uns besonders gefreut hat, dass viele ganz unterschiedliche Fotos von den Leser*innen eingesandt wurden. Vor allem wunderschöne Bilder von Vorpommerns Wäldern aus dem Herbst. Und die Wahl fiel uns als Jury auch nicht ganz leicht.
Am 10.09.2020 trafen sich die Fördermittelgeber*innen von Bund und Land zusammen mit den Mitarbeiter*innen des Landkreises Vorpommern-Rügen als Projektträger zum gemeinsamen Austausch über den Projektstand im Landratsamt in Stralsund. An diesem Nachmittag wurde den Teilnehmer*innen vom Bundesamt für Naturschutz (BfN), dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nuklearer Sicherheit (BMU), dem Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt M-V und dem Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie (LUNG) in einer Sitzung über das Jahr 2019 berichtet, die geplanten Maßnahmen für die Jahre 2020 und 2021 sowie der jetzige Umsetzungsstand vorgestellt.
Zusätzlich zu den touristischen Angeboten, wie z.B. Broschüre und Flyer, sollen nun auch die neuen Wegweiser mit dem Schriftzug "Waldlandschaft" die interessanten Ausflugzeile im Küstenvorland miteinander verbinden.
Die ersten 5 Wegweiser aus massiven Cortenstahl-Stelen wurden nun in dieser Woche errichtet. 5 weitere werden folgen. Die Stelen, die aus 1 cm dickem Cortenstahl bestehen wiegen ca. 200 kg und werden fest mit einem Betonfundament verbaut. Die an der Stele montierte Informationstafel ist zudem aus robustem 6 mm starken HPL (Hochdruck-Schichtpressstoffplatten) und somit ebenfalls sehr hochwertig und unempfindlich.
Am 26.09.2019 trafen sich die Fördermittelgeber von Bund und Land zusammen mit dem Projektträger zum gemeinsamen Austausch über den Projektstand im Landratsamt in Stralsund. An diesem Nachmittag wurde den Teilnehmern vom Bundesamt für Naturschutz (BfN), dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nuklearer Sicherheit (BMU), dem Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt M-V und dem Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie (LUNG) in einer Sitzung über das Jahr 2018 berichtet, die geplanten Maßnahmen für die Jahre 2019 und 2020 sowie der jetzige Umsetzungsstand vorgestellt.
Am 27.09. bereisten die Teilnehmer zusammen mit dem Projektmanagement das Projektgebiet. Gezeigt wurden ua. Flächen, die der Projektträger zukünftig aus der Nutzung nehmen will und auch Flächen, die schon vertraglich gesichert wurden (Naturwald).
Viele Schmetterlinge bei bestem Wetter. So hätte der Titel der Exkursion auch lauten können. Denn die 20 Teilnehmenden der Exkursion ins Endinger Bruch konnten auf dem knapp 3 km langen Weg entlang von Wiesen und Wald viele Schmetterlinge entdecken.
Darunter waren Arten, wie der Pflaumenzipfelfalter und der Ulmenzipfelfalter, der C-Falter, Schornsteinfeger, das Landkärtchen uvm.. Gerade auf den stark besonnten Wegrainen waren an den Blütenpflanzen (wie z.B. Distel, Mädesüß, Girsch, Brennessel) viele Falter zu sehen.
Am 18.06.2019 lud der Landrat Dr. Stefan Kerth die Mitglieder der Regionalen Partnerschaft zum vierten Treffen nach Start der Umsetzungsphase 2015 ein. Herr Dr. Kerth übernimmt seit seiner Tätigkeit als neuer Landrat den Vorsitz der Regionalen Partnerschaft als auch den Vorsitz der Lenkungsgruppe als entscheidendes Gremium der Partnerschaft. In diesem Jahr trafen sich die Mitglieder der Regionalen Partnerschaft in der Backsteinscheune in Starkow.
Im Kronenwald bei Lendershagen wurde in 2018/Anfang 2019 eine weitere Naturwaldparzelle eingerichtet. Über insgesamt 25,5 ha wurde ein Vertrag mit der Landesforstanstalt M-V geschlossen, den Wald dauerhaft aus der Nutzung zu nehmen. Zusammen mit Flächenankäufen von privat und der Einrichtung einer angrenzenden Ökokontofläche sind so insgesamt 53,5 ha dauerhaft für die Entwicklung eines naturnahen Waldes gesichert.
Doch was bedeutet Naturwald?
Zum einen repräsentiert die Naturwaldparzelle im Kronenwald typische Waldgesellschaften der vorpommerschen Lehmplatten. Naturwälder leisten einen wichtigen Beitrag zum Schutz und zur Entwicklung der biologischen Vielfalt in unseren Wäldern und erbringen zudem viele ökologische Leistungen. Und dies gelingt nur ohne eine direkte Einflussnahme des Menschen. So dass sich der Wald auf natürliche Art und Weise entwickeln kann. Dazu kann dann auch unter Umständen das Absterben von Teilen gehören. Aber jeder toter Baum birgt wieder die Grundlage neuen Lebens und ist somit unverzichtbar in einem funktionierendem Ökosystem.
Am 12.09.2018 trafen sich Mitglieder der Projektbegleitenden Arbeitsgruppe (PAG) und die Mitglieder der Lenkungsgruppe zum gemeinsamen Austausch über den Projektstand in der Ostseemühle in Langenhanshagen. An diesem Nachmittag wurde den Teilnehmern in einer Sitzung über das Jahr 2017 berichtet, die geplanten Maßnahmen für die Jahre 2018 und 2019 sowie der jetzige Umsetzungsstand vorgestellt.
Am 13.09. bereisten einige Teilnehmer zusammen mit dem Projektmanagement das Projektgebiet. Gezeigt wurden ua. Flächen, die der Projektträger zukünftig aus der Nutzung nehmen will oder die schon vertraglich gesichert wurden (Wald). Außerdem ging es hoch hinaus, auf das Dach der Backsteinbasilika in Starkow. Denn hier soll unter Federführung des Vereins Backstein, Geist und Garten e.V., der Gemeinde Velgast und dem Amt Franzburg Richtenberg eine Dauerausstellung u.a. mit dem Thema Nordvorpommersche Waldlandschaft entstehen.
Das Naturschutzgroßprojekt präsentierte sich am vergangenen Pfingstwochenende zusammen mit den Tourismusverbänden des Landkreises, dem Leader-Projektmanagement, dem Vogelpark Marlow, der Vogelparkregion Recknitztal e.V., dem Bernsteinschleifer aus Ribnitz-Damgarten und verschiedenen Erzeugern der regionalen Erzeugergemeinschaft auf dem MV-Tag in Rostock!
Auf der Landesmeile, auf der auch andere Landkreise ihre Aktivitäten vorstellten, konnten die Besucher des MV-Tages alles rund um Natur, Tourismus und regionale Produkte aus dem Landkreis Vorpommern-Rügen erfahren.
Anfang des Jahres konnte eine weitere große Naturschutzmaßnahme im Rahmen des Projektes „Nordvorpommersche Waldlandschaft“ umgesetzt werden! Insgesamt wurden 19,2 ha Wald als Naturwaldparzelle ausgewiesen. Die Fläche befindet sich im Forstrevier Lendershagen in direkter Nachbarschaft zum Forstamt in Schuenhagen. Ebenfalls auf dem Gelände des Forstamtes befindet sich der Schreiadlerparcours, der 2016 erweitert und über das Projekt in Zusammenarbeit mit der Landesforst M-V gefördert wurde.
Im Waldort „Müß“ werden nun für immer die Sägen schweigen und keine schweren Rückemaschinen mehr den empfindlichen Waldboden befahren. Durch die Aufgabe der forstlichen Nutzung sollen in dem kleinen Wäldchen am Bartheufer natürliche Entwicklungsprozesse weitestgehend ungestört ablaufen. Die Naturwaldparzelle repräsentiert dabei typische Waldgesellschaften der vorpommerschen Lehmplatten, wie etwa den sumpfigen Erlen-Bruchwald, den feuchten eschenreichen Buchenwald oder den frischen Hainsimsen-Buchenwald. Auch Raritäten wie Flatterulme, Feldahorn und Winterlinde kommen hier vor.
In diesem Jahr findet die erste Evaluierung des Naturschutzgroßprojektes statt. Die Ergebnisse dieser ersten Erfassung sollen 2019 vorliegen.
Auftraggeber der Evaluierung ist das Land M-V, die Ausschreibung läuft über das Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie (LUNG).
Das Ziel von Evaluierungen ist die Überprüfung des Zielerreichungsgrades von laufenden und abgeschlossenen Naturschutzgroßprojekten, um bei auftretenden Defiziten Hinweise zu geben, an welchen Stellen Verbesserungen und Anpassungen in der Projektumsetzung oder den Projektzielen erforderlich sind. Die Notwendigkeit ergibt sich auch aus der Förderrichtlinie für Naturschutzgroßprojekte, welche die Effizienzkontrolle nicht nur auf die Naturschutz-Aspekte beschränkt, sondern sie auf den Mitteleinsatz und dessen sozioökonomische Wirkung ausdehnt. Die Fortführung der Kontrollen ist auch über die Projektlaufzeit hinaus sicherzustellen.
Im Winter 2017 konnten zwei weitere Altholzinseln in den Forst-Revieren Pennin und Lendershagen gesichert werden. Beide Flächen werden nun auf Dauer aus der Nutzung genommen. Die Altholzinsel im Revier Lendershagen befindet sich in einem Schreiadler-Revier und soll 2018 noch vergrößert werden. So werden Waldstrukturen erhalten, die der Schreiadler als Bruträume benötigt. In der Altholzinsel im Revier Pennin, nahe dem Borgwallsee, soll durch forstliche Nutzungsaufgabe dauerhafter Wald-Prozessschutz ermöglicht werden.
Der Imagefilm "Auf Entdeckungsreise zwischen Barthe und Recknitz" wird am 13.09. und 16.09.2017 beim Green Screen Naturfilmfestival in Eckernförde präsentiert.
Der Film, welcher 2016 im Rahmen der Regionalentwicklung des chance.natur Projektes "Nordvorpommersche Waldlandschaft" entstand, wurde von den beiden Naturfilmern Jens Klingebiel und Robin Jähne gedreht. Mit modernster Technik zeigt er die Waldlandschaft aus Perspektiven, wie sie zuvor nur wenige sahen. Gehen Sie mit auf eine Reise entlang der Barthe, durch artenreiche Wälder, über weite Felder und erfahren Sie mehr über die Region südlich der Ostsee.
Sie haben Interesse an einer Blu-Ray oder möchten den Film auf einer Veranstaltung zeigen? - Dann können Sie sich gern an das Projektbüro wenden.
Der Landkreis Vorpommern-Rügen eröffnet eine Fotoausstellung der Deutschen Wildtier Stiftung am 17.08.2017 um 13 Uhr.
Die Wanderausstellung ist modern und spannend gestaltet und wird im Landratsamt, im 1. OG präsentiert. Die Ausstellung ist vom 17.08.2017 bis 16.10.2017 in der Woche von 7.00 bis 16.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Am 06.07.2017 und am 07.07.2017 trafen sich Mitglieder der Projektbegleitenden Arbeitsgruppe (PAG) zum gemeinsamen Austausch über den Projektstand im Landratsamt in Stralsund. Am 06.07. wurde den Teilnehmern in einer Sitzung über das Jahr 2016 berichtet, die geplanten Maßnahmen für dieses Jahr sowie der jetzige Umsetzungsstand vorgestellt. Am 07.07. bereisten einige Teilnehmer zusammen mit dem Projektmanagement das Projektgebiet. Gezeigt wurden ua. umgesetze Maßnahmen und Flächen, die der Projektträger zukünftig aus der Nutzung (Wald) oder extensivieren will (Grünland).
Zu den beratenden Mitgliedern gehören ua. der Geschäftsführer des Kreis-Bauernverbandes; Mitarbeiter des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) und des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB); außerdem Vertreter von Naturschutzvereinen (NABU), des Privatwaldes, der Landesforst, des Jagdverbandes und der IG Barthe; Mitarbeiter des Landesamtes für Naturschutz und Geologie (LUNG) u.a..
Die Projektbegleitende Arbeitsgruppe trifft sich 1 mal im Jahr um über die weitere Umsetzung und Vorgehensweise im Projekt zu beraten. Dabei wird aufgezeigt, welche Maßnahmen bereits umgesetzt wurden und welche in der Planung sind. Außerdem werden Probleme und mögliche Lösungsansätze diskutiert.
Es ist wieder soweit! Die Deutsche Wildtierstiftung stellt auf ihrer Seite wieder einen exklusiven Blick in ein Schreiadlernest zur Verfügung! Die Kamera befindet sich an einem Nest in Lettland.
Am 11. Mai 2017 war das erste Ei im Nest zu sehen und am 08. Juni hat schließlich der Nachwuchs das Licht der Welt erblickt. Nun kann man live mitverfolgen was Eltern und Jungvogel im Nest unternehmen: Sei es schlafen, fressen oder sich putzen.
Folgen Sie hier den Geschehnissen und der Entwicklung des jungen Schreiadlers.
Am 27.03.2017 lud der Landrat Ralf Drescher die Mitglieder der Regionalen Partnerschaft zum zweiten Treffen nach Start der Umsetzungsphase ein. Die Mitglieder der Regionalen Partnerschaft trafen sich an diesem Nachmittag im Fachgymnasium in Velgast. Anlass war unter anderem der Jahresbericht 2016, der Abschluss der Regionalentwicklung, als ein Baustein des chance.natur Projektes und die Präsentation des neuen Imagefilms "Auf Entdeckungsreise zwischen Barthe und Recknitz".
Anfang 2016 begannen die Naturfilmer Robin Jähne und Jens Klingebiel mit den Dreharbeiten für den Imagefilm über die Nordvorpommersche Waldlandschaft. Es sollte ein Film entstehen, der die landschaftlichen und kulturellen Besonderheiten, die regionalen Schätze der Region eindrucksvoll darstellt. Ein Film der einlädt, die Region und Natur der Nordvorpommerschen Waldlandschaft zu entdecken. Und das ist den beiden Tierfilmern auch gelungen. Pünktlich zum Ende des Jahres wurde der Film fertig gestellt. Die beiden Filmer zeigen verschiedene Landschaftselemente im Wandel der Jahreszeiten, regionale Spezialitäten und Feste.
Der Film wird u.a. auf der Sitzung der Regionalen Partnerschaft im Frühjahr 2017 gezeigt. Außerdem wird er im Frühjahr auf einer seperaten Veranstaltung präsentiert. Hierzu wird es eine Ankündigung geben.
Zum Ende 2016 konnte eine weitere große Naturschutzmaßnahme umgesetzt werden! Insgesamt wurden ca. 30 ha Wald als Naturwaldparzelle ausgewiesen. Die Fläche befindet sich im ökologisch sehr wertvollem Recknitztal und wird nun auf Dauer aus der Nutzung genommen. Durch forstliche Nutzungsaufgabe soll dauerhafter Wald-Prozessschutz in Teilbereichen der Nordvorpommerschen Waldlandschaft ermöglicht werden.
Die Einzigartigkeit der Landschaft in Vorpommern-Rügens Binnenland näher bringen - das möchte der Projketträger mit dieser wandernden Fotoausstellung. 29 Fotos, vorwiegend aufgenommen vom Projektteam während ihrer vor-Ort-Termine im Projektgebiet, zeigen die Landschaft mit ihren Wäldern, Seen und Offenland. Aber nicht nur das, auch Ortschaften, Initiativen und Kulturelles findet man auf den Bildern wieder.
Heute am 08.09.2016 wurde der erweiterte und erneuerte Schreiadlerparcours auf dem Gelände des Forstamtes Schuenhagen eröffnet. Zu Besuch waren 2 Schulklassen aus Velgast und Muuks. Das Forstamt hat mit Unterstützung des chance.natur Projektes neue Elemente in den alten Parcour aufgenommen. Ganz begeistert waren die Kinder vor allem von der geschnitzten Schreiadlerfigur, die vom Löbnitzer Künstler Herrn Drechsler aus einem massivem Eichenstamm gefertigt wurde. Die Kinder konnten am Vormittag Schreiadler schnitzen und bemalen.
Am 08.09.2016 wird der erneuerte und erweiterte Schreiadlerparcours auf dem Gelände des Forstamtes Schuenhagen eröffnet.
Der ursprüngliche Parcours auf dem Gelände des Forstamtes Schuenhagen besteht schon seit 2006. Mit Hilfe von Geldern des Naturschutzgroßprojektes wurde der alte Parcours erweitert und wieder hergerichtet. Hier ist anhand von kleinen Bildertafeln das Leben des Schreiadlers Tobi vom Schlupf aus dem Ei bis zum Flug nach Südafrika dargestellt. Jedes Jahr startet der Schreiadler eine abenteuerliche Reise. Er legt dabei bis zu 10.000 km zurück.
Auf zwei neuen großen Infotafeln kann der Besucher nun auch mehr über das Projekt und den Schreiadler und seine besondere Lebensweise erfahren.
Am 22.06.2016 und am 23.06.2016 trafen sich Mitglieder der Projektbegleitenden Arbeitsgruppe (PAG) zum gemeinsamen Austausch über den Projektstand in Stralsund. Dabei bereiste eine Gruppe am 22.06. das Projektgebiet. Gezeigt wurden ua. umgesetze Maßnahmen und Flächen, die das Projekt gern aus der Nutzung (Wald) oder extensivieren will (Grünland).
Am 21.06.2016 bekam das Projektteam des chance.natur-Projektes „Nordvorpommersche Waldlandschaft“ Besuch aus Fernost. Die Mitglieder der Ecosystem Conservation Society Japan besuchten das Projektgebiet um mehr über den Schutz des seltenen Schreiadlers zu erfahren. Unter anderem wurden die naturnahen Wälder bei Schuenhagen, das Endinger Bruch aber auch Offenlandbereiche im Recknitztal gezeigt. Als kulturelles Highlight steuerten die Teilnehmer das kleine Dörfchen Starkow an und am Ende den Richtenberger See, den man vom Aussichtsturm aus wunderbar überblicken kann.
Am 07.05.2016 wird die Wanderausstellung "Rotwild in Deutschland und Mecklenburg-Vorpommern" der Deutschen Wildtierstiftung eröffnet.
Die Deutsche Wildtier Stiftung möchte mit der Wanderausstellung zum Thema Rotwild in Deutschland ein breites Publikum aus Familien und Kindern, Naturliebhabern sowie Fachleuten aus z.B. Forst- und Jägerschaft ansprechen, um über die Biologie und Lebensweise des Rotwilds zu informieren sowie auf die aktuelle Situation des Rotwilds in Deutschland aufmerksam zu machen.
Die ersten Frühlingsboten zeigen sich nun überall in der Nordvorpommerschen Waldlandschaft. Bunte Farbkleckse im Wald kündigen das bevorstehende Grün in Wald und Flur an. Auch die Tiere erwachen langsam und zeigen sich, wie z.B. die Moorfrösche in einem hellen Blau.
In den vergangenen Tagen waren die Tierfilmer Jens Klingebiel und Robin Jähne wieder unterwegs in der Nordvorpommerschen Waldlandschaft. Jens Klingebiel produziert u.a. Imagefilme, Naturdokumentationen und Stock Videos. 2014 gewann er den internationalen Filmpreis Jagd und Natur für "Europas wilder Norden". Außerdem findet man Aufnahmen von ihm in Werbefilmen und im Fernsehen (ZDF Planet e). Zusammen mit Robin Jähne dreht er nun in dem Projektgebiet der Nordvorpommerschen Waldlandschaft. Robin Jähne hat 2013 zusammen mit einer Kollegin den preisgekrönten Film "Das Jahr des Rotmilans" im Kreis Lippe gedreht. Hierfür wurden neue Techniken entwicklet um die Greifvögel bei der Aufzucht der Jungen im Nest zu filmen.
Der Schreiadlerparcours auf dem Gelände des Forstamtes Schuenhagen wird 2016 erneuert und erweitert.
Am 09.03.2016 wurden bei einer ersten Besprechung vor Ort die geplanten Erweiterungen vorgestellt. Frau Naumann vom Ingenieurbüro Natur & Bildung stellte dem Forstamtsleiter und zwei Mitarbeitern des Forstamtes, als auch dem Projektteam vom Naturschutzgroßprojekt ihre Ideen zur Gestaltung vor. Dabei soll der alte Parcour, der schon etwas in die Jahre gekommen ist, neu in Szene gesetzt werden.
4 chance.natur Projekte starteten ab dem Jahr 2009 mit ihrem Regionalentwicklungsteil - die Region zu stärken, Initiativen vor Ort zu fördern und Projekte von Kommunen und privaten Projektierern zu unterstützen.
Nun trafen sich am 03.03.2016 die 4 Projektmanager, zusammen mit Mitarbeitern des Bundesministerium und des Thünen Institutes, ein letztes Mal im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).
Am 27.01.2016 trafen sich die Mitglieder der Regionalen Partnerschaft im Fachgymnasium in Velgast. Anlass war unter anderem der Start der Umsetzungsphase im Juli 2015.
Dass es in der Nordvorpommerschen Waldlandschaft im Landkreis Vorpommern-Rügen wunderschön ist und es Vieles zu entdecken gibt, muss man den meisten Leuten nicht sagen, aber für Besucher, Touristen und Durchreisende ist das Küstenvorland doch noch ziemlich unbekannt. Ein Film über die Region soll da helfen. 2016 beginnt der Start der Dreharbeiten zum Imagefilm, der nicht nur die Schönheiten der Natur sondern auch die Kultur des Gebietes zeigen soll. Außerdem werden Regionale Produzenten und Anbieter vorgestellt. Land- und Forstwirtschaft spielen in der Region eine sehr große Rolle und der Film soll ein paar Einblicke in diese ermöglichen.