Fortschritte in der Biotop-Entwicklungsfläche in Ravenhorst
Zum Schutz und Erhalt der Amphibien, also der Kröten, Frösche und Molche, ist die Ausbaggerung eines Kleingewässers auf der sogenannten ‚Rosenwiese‘ bei Ravenhorst vorgenommen worden. Die Idee dieses Vorhabens besteht schon seit einigen Jahren, da in diesem Bereich mehrere Biotopstrukturen wunderbar verknüpft werden können. Hierzu zählen ein extensiv genutztes Grünland mit früher Mahd, ein Großseggenried sowie ein angrenzendes Ackersoll. Die Flächeneigentümer erklärten sich bereit, das Biotop an dieser Stelle errichten zu lassen und konnten auf diese Weise dazu beitragen, die Strukturvielfalt zu erhöhen und so die Artenvielfalt zu schützen.
Allerdings wurde das Projektbüro und das beauftragte Bauunternehmen in diesem Frühjahr mit der Rosenwiese vor große Herausforderungen gestellt. Der niederschlagsreiche Februar sorgte dafür, dass die Gräben und die Senken auf den Äckern mit viel Wasser gefüllt waren. Da sich die Rosenwiese inmitten eines Ackerschlages befindet und somit nur schwer zugänglich – aber entsprechend ungestört - ist, gestaltet sich der Zugang mit schweren Baumaschinen zur Wiese recht schwierig. Um den Boden zu schonen, wurde ein spezieller Bagger mit speziellen Moor-Ketten verwendet und zusätzlich sogenannte Baggermatratzen verlegt, um zu verhindern, dass der Bagger in den Boden einsinkt.
Trotz der Widrigkeiten konnte das Kleingewässer und der Grabenanstau innerhalb von zwei Wochen umgesetzt werden. Durch einen installierten Kastenstau können in Zukunft Schwankungen des Wasserstandes im Verlauf des Jahres ausgeglichen werden, sodass auch im Sommer unter warmen Bedingungen das Gewässer nicht auszutrocknen droht. Ganz gespannt beobachtet das Projektteam nun die Entwicklung des neu eingerichteten Kleingewässers und hofft auf eine schnelle Besiedlung durch die dafür typischen Tier- und Pflanzenarten. Wir bedanken uns ganz herzlich bei den Akteuren der Gut Recknitztal GmbH für die gute Zusammenarbeit!