Nordpommersche Waldlandschaft

  • Nordvorpommersche Waldlandschaft

    chance.natur - Bundesförderung Naturschutz

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  • Der Kleinste der Familie

    Der Schreiadler (Aquila pomarina) ist der kleinste Adler Deutschlands.

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Neue Biotope im Schreiadlerrevier

Kleingewässer und Hecken neu angelegt

Auf einer Grünlandfläche unweit Behrenwalde wurden im Rahmen des chance.natur Projektes Nordvorpommersche Waldlandschaft in den vergangenen Monaten ein neues Amphibienlaichgewässer sowie zwei Wallhecken mit Wildsträuchern und Hochstämmen angelegt.

Das Gebiet liegt unmittelbar in der Nähe eines Schreiadlerrevieres. Der kleinste Adler Deutschlands ist als sogenannte ‚Schirm-Art‘ im besonderen Fokus der Maßnahmen des Naturschutzgroßprojektes und soll unter anderem durch die Sicherung von Nahrungs- und Bruthabitaten in Vorpommern, einer der letzten Regionen in denen Schreiadler in Deutschland heute noch vorkommen, gefördert werden. Die Schaffung von Lebensräumen für Amphibien und Kleinsäuger, welche die Hauptnahrungsquellen dieser Greifvögel darstellen, spielt daher eine wichtige Rolle. Umso dankbarer ist das Projekt-Team der Familie Weber für die Unterstützung und Bereitschaft, ihre Flächen für eine solche Maßnahme bereitzustellen. Das 4 Hektar große Grünland wird zudem seit 2018 extensiv bewirtschaftet.

Baggerarbeiten Ende 2020 Baggerarbeiten Ende 2021

Strukturvielfalt ist in unserer intensiv agrarisch genutzten Kulturlandschaft entscheidend, um Wildtieren und -pflanzen weiterhin einen Lebensraum zu bieten. Schon kleine Biotope können große Auswirkungen auf die Artenvielfalt mit sich bringen. So bietet auch die Wallhecke, in Norddeutschland auch ‚Knick‘ genannt, für viele Insekten, Amphibien, Reptilien, Vögel und Kleinsäuger u.a. Ansitz, Singwarte, Schutz und Überwinterungsquartier. Hecken können verschiedene Biotope miteinander vernetzen und dadurch die Wanderung und Ausbreitung von Tieren ermöglichen. Auch aus landwirtschaftlicher Sicht haben Hecken große Vorteile. Sie liefern Windschutz, verhindern Bodenerosion, verringern die Verdunstung, stabilisieren die Bodenfeuchte und schaffen einen Ausgleich für das Mikroklima um sie herum. Hecken können sogar den Befall landwirtschaftlicher Nutzpflanzen mit tierischen Schädlingen vermindern, indem sie die Einwanderung natürlicher Feinde der Schädlinge von den Hecken aus in die Felder ermöglichen. Ebenfalls nicht zu unterschätzen: Hecken bieten guten Schutz vor Schneeverwehungen.

Hecke  Hochstämme Hecke

Mittlerweile ist die Hecke gut angewachsen und auch der Teich hat sich mit Wasser gefüllt. Bald wird sich die erste Ufervegetation ansiedeln und ein artenreiches Landschaftselement entstehen. Erste Insekten fühlen sich bereits in dem Kleingewässer heimisch.

Und auch diese Biotopmaßnahme soll nicht die letzte im Rahmen des Naturschutzgroßprojektes gewesen sein. Weitere werden schon geplant.

Ende 2020 März 2021

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