Nordpommersche Waldlandschaft

  • Nordvorpommersche Waldlandschaft

    chance.natur - Bundesförderung Naturschutz

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  • Der Kleinste der Familie

    Der Schreiadler (Aquila pomarina) ist der kleinste Adler Deutschlands.

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Weitere große Naturschutzmaßnahme im Rahmen des Projektes „Nordvorpommersche Waldlandschaft“ umgesetzt!

Im Kronenwald bei Lendershagen wurde in 2018/Anfang 2019 eine weitere Naturwaldparzelle eingerichtet. Über insgesamt 25,5 ha wurde ein Vertrag mit der Landesforstanstalt M-V geschlossen, den Wald dauerhaft aus der Nutzung zu nehmen. Zusammen mit Flächenankäufen von privat und der Einrichtung einer angrenzenden Ökokontofläche sind so insgesamt 53,5 ha dauerhaft für die Entwicklung eines naturnahen Waldes gesichert.

Doch was bedeutet Naturwald?

Zum einen repräsentiert die Naturwaldparzelle im Kronenwald typische Waldgesellschaften der vorpommerschen Lehmplatten. Naturwälder leisten einen wichtigen Beitrag zum Schutz und zur Entwicklung der biologischen Vielfalt in unseren Wäldern und erbringen zudem viele ökologische Leistungen. Und dies gelingt nur ohne eine direkte Einflussnahme des Menschen. So dass sich der Wald auf natürliche Art und Weise entwickeln kann. Dazu kann dann auch unter Umständen das Absterben von Teilen gehören. Aber jeder toter Baum birgt wieder die Grundlage neuen Lebens und ist somit unverzichtbar in einem funktionierendem Ökosystem.

Mittlerweile konnten im Kerngebiet der Nordvorpommerschen Waldlandschaft knapp 131 ha Wald durch Kauf oder Ausgleichszahlungen dauerhaft aus der forstlichen Nutzung genommen werden. Das Forstamt Schuenhagen stellt zudem knapp 26 ha Wald kostenneutral als Altholzinseln zur Verfügung.

In der elfköpfigen Lenkungsgruppe des chance.natur Projektes werden seit Juli 2015 Maßnahmen abgestimmt, die bis zum Projektende 2025 umgesetzt werden sollen. Das Projektteam versucht dabei stets auch die Belange der Eigentümer und Flächennutzer zu wahren und in enger Kooperation Maßnahmen im Konsens umzusetzen.

Besonderes Augenmerk liegt bei dem Bundesprojekt auf dem Schutz des Schreiadlers, der hier in der Region noch die notwendigen Brutgebiete und Nahrungsflächen findet. Damit das auch so bleibt, sollen Waldbereiche als Brutwald gesichert und weitere Nahrungsflächen geschaffen werden. In M-V gibt es noch ca. 108 Paare, in Deutschland insgesamt 131. Die Nordvorpommersche Waldlandschaft ist eines der wichtigsten Brutgebiete des Schreiadlers in Deutschland.

Zusätzlich zu den Naturschutzmaßnahmen im Wald, wird der Projektträger, mit Unterstützung der Landgesellschaft M-V, Offenlandflächen extensivieren. Mittlerweile werden rund 53 ha Grünland schreiadlergerecht bewirtschaftet. Dies bedeutet, dass die Grünlandflächen bereits früh gemäht werden sowie auf Pflanzenschutzmittel, mineralische Stickstoffdüngung und Gülle verzichtet wird.

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