Am 21.06.2016 bekam das Projektteam des chance.natur-Projektes „Nordvorpommersche Waldlandschaft“ Besuch aus Fernost. Die Mitglieder der Ecosystem Conservation Society Japan besuchten das Projektgebiet um mehr über den Schutz des seltenen Schreiadlers zu erfahren. Unter anderem wurden die naturnahen Wälder bei Schuenhagen, das Endinger Bruch aber auch Offenlandbereiche im Recknitztal gezeigt. Als kulturelles Highlight steuerten die Teilnehmer das kleine Dörfchen Starkow an und am Ende den Richtenberger See, den man vom Aussichtsturm aus wunderbar überblicken kann.

Im Recknitztal erklärte ein engagierter Landwirt, wie die Mutterkuhhaltung funktioniert und die Beweidung der Flächen dem Schreiadler hilft. Der Revierförster vom Forstrevier Lendershagen zeigte den Teilnehmern die geplante Naturwaldparzelle bei Lendershagen. Die Teilnehmer zeigten sich sichtlich beeindruckt von dem Artenreichtum in den Wäldern.

Die Stiftung Ecosystem ist die größte gemeinnützige Umwelt- und Naturschutzvereinigung in Japan. Heute zählt sie zirka 30.000 aktive Mitglieder und 100 wissenschaftliche Mitarbeiter. Sie berät die japanische Regierung in allen Umweltfragen, organisiert Kongresse und Studienreisen. Sie kümmert sich zudem um die Früherziehung von Kindern und organisiert alle zwei Jahre einen nationalen Biotop-Wettbewerb für Kitas und Schulen.

Ganz besonders freuten sich die Teilnehmer und der Präsident der Stiftung über 3 junge Störche in Kavelsdorf. In Japan ist der Storch ausgestorben und die Stiftung versucht diesen beeindruckenden Vogel wieder in Japan anzusiedeln.

Eine Delegation der Gesellschaft Ecosystem Conservation Society Japan reist jedes Jahr zu Studienzwecken nach Europa, um sich über Naturschutzfragen zu informieren. In diesem Jahr besuchte die Delegation für ein paar Tage Stralsund.